Passend zur Weihnachtszeit wurden im Rahmen des TC-Unterrichts an der FES Dresden Räucherhäuser hergestellt. Die Häuser sind ein großartiges Beispiel dafür, wie Tradition und Moderne auf kreative Weise miteinander verbunden werden können. Inspiriert durch die Nähe zum Erzgebirge und die dort verwurzelte holzverarbeitende Handwerkskunst, entschied sich TC-Lehrer Marco Pilz, diese Tradition in einem modernen Kontext umzusetzen. Und mittlerweile hat auch die Herstellung der Räucherhäuser an der FES Dresden Tradition: Bereits das dritte Jahr in Folge wurden sie hergestellt.
Handwerkstradition und Werte an der FES
Die Fertigung der Räucherhäuser steht nicht nur für handwerkliches Geschick, sondern auch für die Werte, die an der Freien Evangelischen Schule Dresden gelebt werden. Die Schule legt großen Wert auf die Verbindung von Tradition und Innovation, was sich auch in diesem Projekt zeigt. Die christlichen Werte der Gemeinschaft, des Miteinanders und des respektvollen Umgangs miteinander sind wesentliche Bestandteile des Schullebens. Diese Werte prägen auch die handwerkliche Arbeit, indem sie den Schülern beibringen, Verantwortung zu übernehmen, sorgfältig zu arbeiten und stolz auf ihre Ergebnisse zu sein. Projekte wie dieses fördern nicht nur die Kreativität, sondern auch das Bewusstsein für kulturelle Wurzeln und die Bedeutung von Traditionen.
Ein Projekt mit Tradition
Das Räucherhaus-Projekt hat mittlerweile selbst Tradition an der FES Dresden: Bereits im dritten Jahr in Folge fertigen Schüler der Klassenstufen fünf und sechs von Oberschule und Gymnasium die Räucherhäuser an. Die Arbeit mit Fichtenholz, finanziert über das Materialgeld, bietet den Schülern die Möglichkeit, grundlegende handwerkliche Fähigkeiten wie Sägen und Feilen zu erlernen und anzuwenden.
Dabei entsteht ein Produkt, das nicht nur funktional ist, sondern auch ästhetisch überzeugt. Die Freude und Begeisterung der Schülerinnen und Schüler zeigen, wie wichtig solche Projekte für die Förderung von Kreativität und handwerklichem Können sind. Gleichzeitig wird durch die Nähe zum Erzgebirge eine kulturelle Verbindung geschaffen, die die Schüler dazu inspiriert, Traditionen in einem neuen Licht zu betrachten.
Bauhausstil und Funktionalität – Eine neue Perspektive
Der Bauhausstil, bekannt für seine schnörkellose und funktionale Ästhetik, diente dabei als gestalterischer Leitfaden. Die Grundsätze des "form follows function" spiegeln sich in den Arbeiten wider und förderten eine kreative, aber zugleich zweckmäßige Herangehensweise.
Die Entscheidung, die Räucherhäuser im Bauhausstil zu gestalten, eröffnete den Schülern eine neue Perspektive auf Design und Handwerk. Während traditionelle Räucherhäuser oft reich verziert sind, liegt der Fokus beim Bauhausstil auf einer klaren, funktionalen Gestaltung. Diese Reduktion auf das Wesentliche erfordert ein Umdenken und regt dazu an, dass sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit der Funktion und der Form ihrer Arbeiten auseinanderzusetzen. Durch die Kombination von traditionellen Techniken und modernem Design lernen sie, wie Handwerk und Kunst miteinander verschmelzen können.
Gemeinschaftsgefühl und Stolz auf das Ergebnis
Die Herstellung der Räucherhäuser ist nicht nur ein handwerkliches Projekt, sondern auch eine wichtige Erfahrung für die Klassengemeinschaft. Die Schüler arbeiten gemeinsam an ihren Projekten, unterstützen sich gegenseitig und erleben, wie aus einzelnen Arbeitsschritten ein fertiges Produkt entsteht. Dieses Gemeinschaftsgefühl und der Stolz auf das eigene Werk tragen dazu bei, die Schüler in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken und ihre Freude am Lernen zu fördern.